Avtor: DR. PETER KAMIEN

… die Lipizzaner, die mich das erste Mal nach Slowenien brachten, genauer gesagt nach Jugoslawien. Den jungen Staat Slowenien gab es damals noch nicht. Der Grund war die Produktion eines TV-Werbespots für eine Benzin-Marke. Ich war fasziniert. Das Glück war mit mir, denn ich bekam es später sehr intensiv mit Slowenien zu tun. Ich bin nach einem Studium der Psychologie über den Umweg der Beratung von Politikern, speziell von Willy Brand in seinem zweiten Wahlkampf, in der Werbebranche gelandet. Mein Job für eine internationale Werbeagentur war es, ein Osteuropa-Netzwerk aufzubauen, was mich zwangsläufig auch wieder nach Slowenien brachte.

Ich habe mich damals echt in dieses Land verliebt und fand immer etwas Zeit, es auch privat zu entdecken. Ich dachte damals schon mal insgeheim darüber nach, wie es wäre, hier zu leben. Ich hatte gute Vergleiche. Ich habe in Rom, Düsseldorf, Moskau, Paris und zum Schluss in einer der schönsten Städte der Welt, in Wien, gelebt. Trotzdem kam die Idee mit Slowenien immer wieder mal in mir hoch.

Bei meiner Tätigkeit in Slowenien habe ich meine Frau kennengelernt. Sie ist Slowenin und das war es dann wohl. Der Entschluss reifte, irgendwann hierzubleiben. 

Ich war extrem stolz, dass ich als Deutscher meiner Frau inzwischen Schönheiten Sloweniens zeigen konnte, die sie selbst noch gar nicht entdeckt hatte. Ich liebe es, mit Menschen zu tun zu haben – schon alleine berufsbedingt – und die Slowenen sind ein lustiges, liebenswertes Volk. Ich bin leidenschaftlicher Segler und in Slowenien ist man sofort am Meer. Ich bin Hobbykoch und die slowenische Küche ist eine kleine Sensation. Ich trinke gerne mal einen guten Wein – Kenner wissen, was Slowenien da zu bieten hat. Ich liebe die Natur und bin gerne draußen unterwegs, da wird es in Sloweniens Landschaftsvielfalt nie langweilig. ​

Nur nebenbei: Es ist also kein Wunder, dass ich heute im Auftrag der Slowenischen Tourismus Organisation zwei Blogs über Slowenien schreibe, die mittlerweile mehr als 45.000 Leser haben.

Nach einigen Jahren Multi-Kulti-Pendeln zwischen Wien und Ljubljana war es dann so weit, so interessant dieses Leben war, die Fahrerei wurde so langsam zu viel. Beruflich war es möglich und wir haben beschlossen, uns fix in Slowenien niederzulassen. Seit vier Jahren leben wir nun in Cerklje in der Oberkrain, vor den Toren Ljubljanas. Das sind gerade mal 20 km. Aber das Beste: Als begeisterter Schifahrer bin ich in 10 Minuten auf 1700 m in Sloweniens schönstem Schigebiet, dem Krvavec.

Seit zwei Jahren bin ich nun auch ein LanguageSitter®. Ich hatte immer gern mit jungen Leuten zu tun, hatte aus diesem Grund einige Gastprofessuren in den Städten, in denen ich gelebt habe. Und als ich über eine slowenische Kollegin aus der Werbebranche gefragt wurde, ob ich nicht deutsche Konversationskurse bei LanguageSitter® übernehmen wollte (Slowenien ist eine einzige Familie, sie kannte den Chef), habe ich sofort zugesagt. 

Es war nicht das Geld, sondern die interessante Tätigkeit und das noch interessantere Konzept dieses Sprach-Institutes, das auf Flexibilität beruht und jede Adaptierung in Richtung Zeit, Lokalität und Sprachniveau zulässt. Der Einzelne zählt und wir gehen auf jeden individuell mit Rücksicht auf sein persönliches Wissen, seine Interessen und Ziele ein. Für einen Psychologen eine großartige Herausforderung. Und dass ich versuche, meinen Studenten in den Konversationskursen noch einen zusätzlichen Mehrwert durch die Auswahl der Konversations-Themen mitzugeben, wie Topics aus der Psychologie, Marketing oder Werbung, das macht mir selbst Freude und bietet meinen Kursteilnehmern echte Added Values. Was auch entsprechend gut ankommt.